A/B Test
Ein A/B-Test ist ein Mehrvariantentest, bei dem mehrere Varianten eines Untersuchungsgegenstandes unter Berücksichtigung vorher festgelegter Messwerte bewertet wird. Bei den Messwerten handelt es sich in der Regel um KPIs (Key Performance Indicators), die dem Untersuchungsgegenstand unter Berücksichtigung der vorher definierten Ziele zugeordnet wird. Ein Untersuchungsgegenstand kann unterschiedlicher Art sein, wie z.B. eine Website, ein Werbemittel in Form eines Online-Banners, eine Mailing-Kampagne im Online-Marketing-Umfeld oder auch bei Google Ads werden Variantentests bei den Anzeigentexten durchgeführt.
Wie erfolgt ein A/B-Test?
Beim A/B-Test werden den Betrachtern zwei oder mehrere Varianten des Untersuchungsgegenstandes zur Beurteilung gezeigt. In der Regel bekommen das die Probanden nicht einmal mit, da der Test nicht im Labor durchgeführt wird. A/B-Test am Beispiel eines Online-Mailings: Ein Unternehmen möchte ein neues Produkt bewerben und bedient sich hierbei seinem Newsletter-Verteiler. Rechtlich alles sauber und DSGVO konform sollen insgesamt 20.000 Empfänger angeschrieben werden. Im Vorfeld ist man sich in der Marketingabteilung nicht einig, ob das CTA-Element, also der Button mit Link zum Produkt besser grün oder orange ist. Ganz einfach: lass die Empfänger entscheiden! Es werden folglich zwei Varianten des Mailings erstellt, die zu 100% identisch sind mit der Ausnahme, dass der Button einmal in der Farbe Grün und einmal in der Farbe Orange eingebunden wird. Nun sendet man an 10-20% der Gesamtliste je zu 50% ein Mailing mit grünem Button und 50% mit orangen Button. Im Rahmen dieses Mehrvariantentest lässt sich erkennen (nicht vermuten!), dass die Clickrate bei dem orangen Button 25 % beträgt, die Clickrate des grünen Buttons nur 12%. Die Würfel sind somit gefallen! Die restlichen Empfänger erhalten die Version des Mailings, die sich im A/B-Test durchgesetzt hat.
Das Ziel eines A/B-Tests
Das Ziel eines A/B-Testing ist es, die Variante des Untersuchungsgegenstandes zu ermitteln, die besser konvertiert. Um eine Konvertierungsmessung vornehmen zu können, müssen im Vorfeld natürlich die Kampagnenziele definiert werden. Diese können unterschiedlich sein. Bei einem Newsletter interessiert mich, wie häufig dieser geöffnet wurde oder wie oft jemand auf den Link geklickt hat, der im zweiten Absatz steht. Folglich betrachtet man hier die Öffnungs- oder Klickrate innerhalb der beiden Testgruppen und deklariert dies als Conversion-Ziel. Bei einem Online-Shop liegt es nahe, eine umsatzbezogene Messung zu definieren. Dies kann ein Kauf sein oder das Hinzufügen eines Produktes in den Warenkorb sein. Bei einem Online-Banner wäre die Klickrate (Verhältnis Anzahl der Einblendungen zu den Klick in Prozent) eine wertvoller KPI.
A/B-Test bei Websites
Auch bei Websites lassen sich A/B-Tests durchführen. Dabei können gewonnene Erkenntnisse über die Anzahl von Seitenaufrufen, der Sitzungsdauer, der Absprungsrate, der Scrolltiefe oder des Downloads eines Whitepapers interessant sein. Der Erfolg ist hier auch häufig abhängig von Details, wie das Layout, dem Content, der Farben, der Positionierung von Elementen oder der Typografie. Die Variante mit der stärkeren KPI-Performance wird anschließend anschließend online gestellt.
404 Fehlermeldung
Bei einer “404 File Not Found” Servermeldung kann der Server die aufgerufene Datei oder Webseite nicht finden. Es handelt sich hierbei um einen HTTP-Statuscode.
Ursachen für eine 404-Fehlermeldung
Im Kern geht es darum, dass das aufgerufene Dokument nicht auf dem Server verfügbar ist und somit nicht über den Web-Browser angezeigt werden kann. Als mögliche Ursachen hierfür kommen in Frage:
- die aufgerufene Webseite wurde verschoben
- die aufgerufene Webseite wurde gelöscht
- die URL der Webseite hat sich geändert
- die URL der Webseite wurde falsch in der Adresszeile des Web-Browsers eingegeben
Kennt man die Bedeutung von des HTTP-Statuscodes 404, so kann man selbst eine Fehlereingrenzung vornehmen, indem man bspw. die eingegebene URL auf Schreibfehler überprüft. In manchen Fällen lässt sich dies erkennen und korrigieren und somit die gewünschte Webseite aufrufen.
Benutzerdefinierte 404-Fehlerseiten
Viele Websites erstellen benutzerdefinierte 404-Fehlerseiten, mit deren Hilfe Benutzer eine gültige Seite oder ein Dokument innerhalb der Website finden können. Dies hat den Vorteil, dass der Besucher eine klar verständliche Information angezeigt bekommt, warum die gewünschte Seite nicht angezeigt werden kann. Zudem lassen sich durch Hyperlinks weitere Optionen einbinden, um bswp. zur Homepage zu navigieren oder ein bestimmtes Nachrichtenarchiv zu öffnen. Ein weiterer Best-Practise-Ansatz ist die Integration eines Suchfeldes zur Auffindbarkeit von Inhalten innerhalb der Website. Eine benutzerdefinierte 404-Fehlerseite optimiert folglich die Usability einer Website und verringert das Risiko eines Absprunges durch den Besucher.
301-Weiterleitung
Eine 301-Weiterleitung (Redirect) ist eine Webserverfunktion, bei der eine alte URL zu einer neuen URL umgeleitet werden kann. 301 ist ein “permanenter” Umleitungsstatus, der darauf hinweist, dass die Ressource dauerhaft verschoben wurde. Eine 301-Weiterleitung wird normalerweise auf einer Website verwendet, um sicherzustellen, dass Benutzer und Suchmaschinen auf die neueste Version einer Webseite zugreifen können, die von der ursprünglichen URL verschoben wurde.
Content Management System (CMS)
Ein Content-Management-System wird häufig mit CMS abgekürzt oder als Web-Management-System bezeichnet, ist eine Software oder eine Gruppe von Anwendungen, mit deren Hilfe Websites erstellt werden können. Dies können sowohl Public Websites sein, wie auch Lösungen, die in geschlossenen Benutzerkreisen betrieben werden, wie bspw. ein Intranet oder Extranet. Content Management Systeme bieten in der Regel eine webbasierte grafische Benutzeroberfläche an und befähigt somit Personen ohne Programmier- oder HTML-Kenntnissen, die Erstellung oder Bearbeitung von Inhalten vorzunehmen, die auf der Website angezeigt werden sollen. Somit eignen sich CMS optimal für Online-Projekte, bei denen mehrere Redakteure für die Inhalte der Website zuständig sind. Denkbar ist, dass ein Redakteur sich bei einem Reiseporal auf Fernreisen nach Asien konzentriert und aufgrund seiner Expertise sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt. An anderer Redakteuer mag Know-how-Träger für Busreisen von Castrop-Rauxel Süd nach Novosibirsk sein. Der Zugriff auf ein CMS erfolgt in der Regel über den Webbrowser.
Open Source CMS
Sehr beliebt sind sogenannte Open-Source Content Management Systeme, da hier keine Lizenzkosten für die Nutzung der Software anfallen. Zu den bekanntesten Open-Source CMS gehören sicherlich WordPress, Typo3, Drupal und auch Contao. Open-Source Content-Management-Systeme werden von der kleinen privaten Website, bis hin zu größeren Enterprise-Lösung eingesetzt. Alle zuvor benannten Open Source CMS eint, dass sie auf Basis von PHP und MySQL funktionieren. Ein wesentlicher Vorteil bei diesem Konzept liegt in einer großen Entwickler-Community. Über diese Community lassen sich zahlreiche Erweiterungen, sogenannte Plugins, Extensions oder Add-ons für die Systeme beziehen, mit denen sich viele Anwendungsfälle ohne zusätzlichen Programmieraufwand abbilden lassen. Der Vorteil: Dies spart Kosten und Zeit im Vergleich zu der kompletten Eigenentwicklung solcher Funktionen. Findet man in der Modul-Bibliothek des eingesetzten CMS keine passende Erweiterung für seinen Anwendungsfall, so lassen sich Erweiterungen in der Regel von PHP-Programmierern neu entwickeln.