Google Analytics

Google Analytics (abgekürzt: GA) ist ein kostenloser webbasierter Dienst, der den Datenverkehr auf Webseiten analysiert, und gilt als das weltweit am verbreitetsten eingesetzte Tool zu diesem Zweck. Im Jahr 2005 hatte Google die Urchin Software Corporation übernommen, auf deren damaliger Analyse-Software Google Analytics als Weiterentwicklung beruht. Ursprünglich wurden die Server-seitig angelegten Logfiles über die erfolgten Seitenaufrufe nach benutzerdefinierten Kriterien grafisch und statistisch aufbereitet. Heute erfolgt das Tracking außerdem mittels JavaScript-Code, der mit den Webseiten übergeben wird, sowie mit Hilfe von Cookies, die bei den Seitenbesuchern gespeichert werden. Seit Oktober 2012 ist auch eine geräteübergreifende Verfolgung möglich.

Google Analytics Screenshot

Mit Google Analytics steht zur Datensammlung ein mächtiges Instrument zur Verfügung, das nach geltender Rechtslage in Deutschland nur eingeschränkt eingesetzt werden darf. Wer über ein gültiges Google-Konto verfügt, kann sich bei Google Analytics anmelden und erhält dann einen Tracking-Code, der im Kopfbereich der zu analysierenden Webseiten eingefügt wird. Dabei werden unter anderem auch PHP, Perl, JSP und ASPX unterstützt. Eine Reihe von Content-Management- und Shop-Systemen haben Google Analytics bereits vorkonfiguriert, sodass dort die Angabe der GA-Konto-ID genügt. Durch die Verknüpfungsmöglichkeiten mit weiteren Diensten, darunter Google Ads (vormals: AdWords) und Google AdSense, können noch mehr Daten zur noch detaillierteren und tiefgreifenderen Analyse zusammengeführt werden.

Besucherströme mit Google Analytics messen

Besucherverhalten und Datenströme können vollständig oder in Stichproben angezeigt sowie in automatisierter Berichtsform auf vielfältige Weise aufbereitet werden. Auch die Beobachtung in Echtzeit ist möglich, sehr nützlich beispielsweise bei zeitlich begrenzten Sonderaktionen und Live-Events. Für besondere oder unerwünschte Vorkommnisse stehen benutzerkonfigurierbar Sofortbenachrichtigungen zur Verfügung, wodurch ein zeitnahes Eingreifen bei Bedarf gewährleistet wird. Der Erfolg von Marketingmaßnahmen und Suchmaschinenoptimierung kann ebenso überprüft werden wie das Erreichen von vordefinierten Zielen – etwa die Anzahl abgeschlossener Newsletter-Abonnements, eine Mindestmenge Klicks auf ein bestimmtes Seitenelement oder die Generierung von Umsatz. Sogenannte A/B-Tests ermöglichen darüber hinaus durch Vergleich, bessere Seitenversionen von schlechteren zu unterscheiden und dadurch den Webauftritt insgesamt zu verbessern.

Die Genauigkeit und Verlässlichkeit von Google Analytics ist nichtsdestoweniger beschränkt. Internetnutzer können über den von ihnen benutzten Browser den Zugriff durch die Google-Analytics-Webseite sowie das Setzen von Cookies verbieten oder diese regelmäßig löschen. Fehlende Daten sind die Folge. Auch mit Werbeblockern, ausgeschaltetem JavaScript oder der speziellen Erweiterung »Google Analytics Opt-out« wird die Datensammlung wirksam unterbunden. Werden Seiten über ein virtuelles privates Netzwerk aufgerufen, muss sogar mit verfälschten Daten gerechnet werden, ohne dass dies unbedingt erkennbar ist. Und schließlich sieht sich Google wegen hoher Auslastung der Server bei großen Datenmengen dazu gezwungen, statt vollständiger Daten nur eine Zufallsstichprobe zu erheben, was mit nicht unbedenklicher Fehlerwahrscheinlichkeit behaftet ist.

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